Das „Big House“ im Joint Headquarters Rheindahlen stellt nicht bloß ein Bauwerk dar, sondern fungiert als ein markantes Symbol für die Historie und die signifikante Bedeutung dieses Standorts. Bis zum Jahr 2013 fungierte dieses Gebäude als das Hauptquartier. Mit etwa 2000 Räumlichkeiten und den längsten Korridoren in ganz Europa, verdient das Gebäude seinen eindrucksvollen Namen in vollem Maße. Zur Zeit seiner Errichtung war es zudem das größte Verwaltungsgebäude in Europa. Die Mitarbeiter verwendeten sogar Fahrräder, um sich rasch von einem Ort zum anderen zu bewegen.

Direkt neben diesem Gebäude erhebt sich ein imposanter Funkturm, der auch heute noch majestätisch in den Himmel ragt.

In unserem Archiv sind Medieninhalte zum „Big House“ verfügbar.

Quelle: Stadt Mönchengladbach

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2 Kommentare

  1. Hallo Max,
    ich bin viele Jahre im Big House beschäftigt gewesen, genau bis September 2013. Für mich gesehen war es aus heutiger Sicht eine außergewöhnliche Zeit. Das Big House befand sich auf einem separaten Grundstück innerhalb des JHQ, mit einer gesonderten Umzäunung und entsprechender Bewachung. Beim betreten des Big House war der Gebrauch der englischen Sprache für jeden Mitarbeiter verpflichtend. Es war, als würde man die eigene Staatsgrenze verlassen und eine neue betreten. Genauso verlief das Leben innerhalb des Big House. Viele der Beschäftigten waren modisch gekleidet, andere wiederum, trugen ihre Uniform. Mit der Zeit erfuhr man, welcher Uniformierter welchen Rang hat und entsprechend galt es ihn auch, die entsprechende Person anzusprechen. Der Titel „Sir“ war stets bei hochrangigen Personen oder Abteilungsleiter anzuwenden, aber das soll keine Beschwerde sein – es gehörte einfach dazu. Das Arbeitsverhältnis würde ich als kollegial bis familiäre bewerten und ich muss gestehen, ich habe dort gerne gearbeitet. Von uns Mitarbeiter wurde eine korrekter Arbeitsweise verlangt. Im Gegenzug wurden uns auch regelmäßig Fortbildungen und entsprechende Schulungen in den eigens dafür konzipierten Schulungsräumen angeboten. Teilweise waren diese auch verpflichtend und geschadet hat es nicht.
    Das Big House als solche war schon in die Jahre gekommen. Es gab keine Thermopanefenster d.h im Winter war es dort kalt und im Sommer halt zu warm. Was den Feuerschutz anbetrifft, kann ich nur bestätigen, dass diesbezüglich umfangreiche Maßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. Alle Gänge wurden mit Feuerschutztüren ausgestattet, die im Notfall automatisch verschlossen wurden. Des Weiteren wurden zahlreiche Notausgänge geschaffen. Die oberen Etagen erhielten zudem „Feuertreppen“ hin zum Außenbereich.
    Nach Beendigung dieser Ära hätte ich mir gewünscht, dass die dortigen Immobilien dem freien Markt zur Verfügung gestanden hätten. Bei einem angemessenen Verkaufspreis wären die Kosten zur Beseitigung der vorhandenen Mängel vertretbar gewesen. Allein der Flair „Wohnen im Grünen“ wäre es Wert gewesen, eine Immobilie dort zu kaufen. Persönlich denke ich, dass hier viel Potenzial vernichtet wurde und bei der heutigen Wohnungsnot wären viele Familien über den Erwerb einer Immobilie im JHQ glücklich gewesen.

    Mit besten Grüßen
    Karl Gallois

    1. Sehr geehrter Herr Gallois,
      vielen Dank für ihre Nachricht.
      Wir bedanken uns für ihren Beitrag.

      Mit besten Grüßen,
      Max Auerbach
      Team jhq-rheindahlen.org

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